„Ich bin sauer auf dich, weil du nicht genug Lust hast.“

Shownotes

Die steilen Thesen dieser Folge:

01:37 || These #1: Fachkräftemangel und zu wenig "Bock auf Arbeit" — Wir sind einfach zu lustlos und faul geworden. 13:42 || These #2: Produktiver ist, wer mehr arbeitet und mehr verdient. 21:41 || These #3: Mythos Work-Life-Balance? Zufrieden ist, wer zufrieden arbeitet — nicht, wer weniger arbeitet.


Und wie war das noch mit der Einordnung der Thesen? Die Quellen der Folgen zum Nachlesen und Selberforschen:

03:08 || Bei Millenials ist die Priorität auf Gesundheit und Wohlbefinden im Vergleich zu anderen Kohorten stärker gestiegen: https://www.texashealth.org/areyouawellbeing/Health-and-Well-Being/Study-Shows-Younger-Generations-Are-More-Health-Conscious-Than-Previous-Generations

https://twitter.com/McKinsey/status/1635143652992339968

12:17 || McKinsey-Studie zeigt, dass Arbeitgeber*innen glauben, dass Menschen aufgrund von Gehalt und Aufstiegschancen den Job wechseln. Menschen, die den Job wechseln, geben aber andere Gründe an: https://www.mckinsey.com/capabilities/people-and-organizational-performance/our-insights/great-attrition-or-great-attraction-the-choice-is-yours

14:41 & 21:16 || Surveys zeigen, dass es keinen Zusammenhang gibt zwischen der Entwicklung von Produktivität entsprechend der Arbeitszeit: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1002/pam.22136

UKünn-Nelen, A., De Grip, A., & Fouarge, D. (2013). Is part-time employment beneficial for firm productivity?. ILR Review, 66(5), 1172-1191.

15:28 || "Parkinson-Gesetz": Die Arbeit dauert so lange, wie Zeit dafür ist: https://en.wikipedia.org/wiki/Parkinson%27s_law

22:30 || Studien zeigen, dass Menschen unzufrieden werden, wenn ihre Arbeitsstunden reduziert werden, die sie eigentlich arbeiten wollen: Angrave, D., & Charlwood, A. (2015). What is the relationship between long working hours, over-employment, under-employment and the subjective well-being of workers? Longitudinal evidence from the UK. Human Relations, 68(9), 1491-1515.

Bell, D. N., & Blanchflower, D. G. (2018). Underemployment and the lack of wage pressure in the UK. National Institute Economic Review, 243, R53-R61.

Kamerāde, D., & Richardson, H. (2018). Gender segregation, underemployment and subjective well-being in the UK labour market. Human Relations, 71(2), 285-309.

23:10 & 30:02 || Studie zu 35-Stunden-Woche in Frankreich zeigt, dass die Arbeitszeitreduktion unterschiedlich auf die Geschlechter wirkt: Pailhé, A., Solaz, A., & Souletie, A. (2019). How do women and men use extra time? Housework and childcare after the French 35-hour workweek regulation. European Sociological Review, 35(6), 807-824.

28:02 || Befragung von Beamten im öffentlichen Dienst: Collewet, M., & Loog, B. (2014). The effect of weekly working hours on life satisfaction. In Technical Report, Working Paper. Maastricht University.


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Kommentare (7)

Ersthörer

Selber Klischee: Nicht nur Chauffierte arbeiten gern und manchmal auch viel und halten Work nicht für einen Gegensatz von Life sondern für einen essentiellen Teil desselben.

Jens

Ein bisschen weit von der Realität entfernt, Arbeit ist Mittel zum Zweck, wer dabei auch noch Spaß hat „Glückwunsch!“ für mich trifft es leider nicht zu. Euch einen schönen Tag Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Ewald Rumpf

Bedingungsloses Grund Einkommen muss jeder Mensch auf der Welt haben. Es ist die Voraussetzung für ein menschenwürdiges Leben, ohne gesellschaftliche Forderungen .genügend Nahrung, genügend Obdach, genügend medizinische Versorgung, genügend Schulbildung und genügend Freizeit zur Entfaltung eigener Interessen und Fähigkeiten zu haben.

Theodora

Sorry, was für ein allgemeines Geschwurbel. Sie mixen munter die verschiedensten Themen unter Ihrer "steilen These" . Arbeit diente hunderte von Jahren primär der Sicherung des Lebensunterhalts. Nix Arbeit, nix essen. Geht es uns vielleicht inzwischen einfach ein wenig zu gut?

KaSch

Gutes Gespräch. Weiter so. Jeder macht was für die Gesellschaft, keiner ist faul. Kindererziehung, Eltern pflegen und betreuen, Nachbarschaftshilfe...Das sollte jeder auch mal anerkennen und nicht nur einfach behaupten, Arbeitslose sind faul und unsozial. Die Arbeiten, die nicht bezahlt werden, sollte doch als uneigennützig und sozial anerkannt werden. Und weil man das freiwillig ohne Bezahlung macht, hat diese Arbeit mindestens genauso viel Gewicht wie Erwerbsarbeit.

Agneta

Ohh.... Ich bin mir gerade sehr unsicher um was ihr eigentlich diskutiert. Klar hat jemand, der gut ausgebildet an irgendeinem Pumpeljob hockt keinen Bock drauf und ist unmotiviert. Aber das muss ja nicht sein! Heutzutage ist der Arbeitsmarkt so gut, dass man sich wirklich aussuchen kann wo und bei wem man arbeitet. Mir fehlt bei dem Thema die Leidenschaft, einen gesellschaftlichen Beitrag leisten zu wollen. Denn den meisten hier beschriebenen "Unmotivierten" geht es leider nur um den eigenen Bauchnabel und das auf Kosten früherer Generationen. Sorry... schreibt einer aus der sog. Mittleren Managementebene, der tatsächlich täglich mehr macht als eine Ansage und trotzdem mit Leidenschaft Familie, Gesundheit und Beruf(ung) unter einen Hut bekommen will

Martina Habicht

Ich habe die Erfahrung gemacht das leider wirklich viele Menschen keine Lust und auch Ihre Arbeit nicht ernst genug nehmen. Die die arbeiten wollen und ihre Arbeit ernst nehmen, bekommen nur tritte. Ich kann da wirklich einiges vorbringen und habe dafür auch Zeugen Einfach unfassbar.

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